Komet Panstarrs, die Zweite

Heute Abend spielte der Himmel noch einmal mit. Noch immer ist es ein Wettlauf: steht der Komet „hoch“ (wenn 10 Grad eben hoch sind), ist der Himmel noch hell. Je dunkler der Himmel wird, desto tiefer steht der Komet. Nebenstehendes Bild entstand am 15.03.2013 um 19:24 durch den TV85 hindurch, also bei etwa 480mm Brennweite. Der im Foto sehr helle Kopf war mit bloßem Auge problemlos zu sehen. Um den Schweif zu sehen brauchte ich jedoch das Fernglas. Der Schweif ist in der Aufnahme ungleichmäßig: der rechte Rand ist schärfer begrenzt und der Schweif reicht weiter nach oben. Der linke Rand ist diffus, der Schweif dort kürzer. In seiner Mitte besitzt er einen leicht V-förmigen dunklen Teil. Schauen wir mal, wie sich der Komet entwickelt.

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Komet Panstarrs

Derzeit suchen Hobbyastronomen den Westhimmel nach Sonnenuntergang so gründlich ab wie selten. Grund ist der Komet Panstarrs. Vergangenen Dienstag hatten die Norddeutschen schon Glück, bspw. in Neumünster. Seit Dienstag verbessert sich die Sichtbarkeit des Kometen, doch leider nimmt die Helligkeit ab. Heute sah ich ihn mit bloßem Auge, das Fernglas 20×70 war allerdings eine enorme Hilfe. Das nebenstehende Bild entstand um 19:17 mit feststehender Kamera bei 200mm Brennweite. Weiterlesen

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Der offene Sternhaufen Messier 34

Die vergangene Woche war astronomisch ziemlich gut. Mehrere klare Nächte in Folge und das zu Neumond! Das könnte ruhig öfter der Fall sein. Nun habe ich die Beobachtungszeit visuell genutzt und auch noch für ein Projekt gearbeitet, das ich jetzt noch nicht ausbreiten will. Daher greife ich auf das nebenstehende Bild von Messier 34 zurück, das am 10.02.2012 entstand. Wie so oft kam der TV85 mit der Canon 1100D zum Einsatz, 15 Bilder wurden gestackt. Weiterlesen

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Der triste Winter 2012/2013

Morgen beginnt der meteorologische Frühling. Daher ziehen die zum Fach gehörenden Profis Bilanz und sagen uns, dass der Winter so trist und grau wie keiner zuvor war, der Februar habe da keine Ausnahme gemacht. Immerhin geht es aufwärts, wofür das nebenstehende Bild vom heutigen Sonnenaufgang ein Beleg ist.

Interessant sind am Winter aus persönlicher Sicht zwei Dinge: Weiterlesen

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Von Tagen, hier und dort.

In der Regel geht es hier um verwaschene Flecken und mehr oder weniger bunte Punkte. Seltener geht es schon mal um eine Venus oder dem Vorübergang einer solchen. Der letzte Beitrag dieser Art liegt aber schon eine Weile zurück. Es wird also Zeit, dass ich mich auf diesem Blog wohlgeformten Kurven zuwende.
Im Diagramm sind 6 Kurven zu sehen … nämlich Sonnenaufgangszeiten, Sonnenuntergangszeiten und Tageslängen für die beiden Standorte Wetzlar und Schwarzenbek über den Verlauf eines Jahres.

Was sagen uns diese Kurven? Weiterlesen

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Mond: Triesnecker und Konsorten

Nachdem der Asteroidenvorbeiflug am gestrigen Abend doch nur über den Wolken stattfand (“Astronomie ist …”), lade ich heute zu einem Blick auf den Mond ein. Die Aufnahme entstand bereits im Januar, doch der Mond nimmt dieser Tage ordentlich zu [unpassend, in der Fastenzeit] und ist ein lohnendes Objekt.  Für das Bild kam wieder eine TIS-Kamera in Okularprojektion (15mm) am TV85 zum Einsatz. Im alten Rükl-Mondatlas befinden wir uns auf Karte 33 und 34 und folgende Objekte finde ich erwähnenswert: Weiterlesen

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Jupiter in Bewegung

Die Planeten unseres Sonnensystems werden auch als „Wandelsterne“ bezeichnet. Nach meinem astronomischen Lexikon hat das auch einen Grund: “Wandelsterne: heißen so, weil man sie nie da wiederfindet, wo man sie zuletzt gesehen hat.”
Mir fiel ein, dass ich letzthin Jupiter bei genau dieser Tätigkeit des Wandelns ertappt haben könnte. Nebenstehend daher ein Bild von Jupiter, wie er zwischen Fixsternen steht. Anklicken des Bildes führt auf ein animiertes GIF, in dem Jupiter seine Position wechselt. Er wandert am Sternenhimmel auf dem Weg durch die Oppositionsschleife nach Westen.
Die Aufnahmen entstanden übrigens mit einfachsten Mitteln: einer feststehenden DSLR. Es lohnt sich, Jupiters Stellung im Vergleich zu Hyaden und Plejaden zu verfolgen, denn dank der hellen Sterne diese offenen Sternhaufen ist die Bewegung besonders leicht zu verfolgen.

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Jupiter im Schatten

In der Jahresvorschau hatte ich ja davon geschrieben, Jupiter in Farbe aufnehmen zu wollen. Am letzten Samstag (19.01.2013) hatte ich dazu die Gelegenheit, denn es war klar. Flugs hatte ich den 3.5“-Zöller bereit und nahm das nebenstehende Farbbild mit meiner monochromen TIS-Kamera auf, nachdem ich zuvor den Mond fotografiert hatte. Weiterlesen

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Im Schatten der Alpen

Eine alte Astronomenregel sagt, bezogen auf Deep-Sky-Beobachtung:

„Wird die Wolkendecke licht, nimmt der Mond die Sicht.“

Also bietet es sich an, aus der „Not“ eine Tugend zu machen und den Mond zu betrachten. Da es hier östlich von Hamburg gerade sehr winterliche Temperaturen bei kaltem Ostwind hat, ist das auch eine angenehme Alternative zur Deep-Sky-Fotografie mit Filtern (was ja auch bei Mondschein gut funktioniert). Die Luft war erstaunlich ruhig, was vielleicht auch daran liegt, dass der 3,5-Zöller im Windschatten des Hauses stand. Wie am 2.1.2012 nutze ich ein 15mm Okular in Projektion, zusätzlich kam ein IR-Block-Filter zum Einsatz (da ich nach dem Mond noch auf Jupiter umschwenken wollte). Den Aufbau beschreibe ich bei Gelegenheit mal genauer. Im Januar 2012 hatte ich schon das Alpental „Vallis Alpes“ (1) und den Krater Cassini (2) und Spitzbergen (6) abgelichtet, siehe Bild und Bericht. Die Nummern im heutigen Bild sind die gleichen von seinerzeit. Heute war die Luftruhe deutlich besser, was dem Ergebnis auch deutlich anzusehen ist. Zum Rand wird das Bild etwas unscharf, was an der „angespannten“ Optik, d.h. der Projektion, liegen dürfte. Doch selbst da ist die Schärfe noch besser als vor einem Jahr – trotz kräftigem Wind! Stark finde ich übrigens auch die Schattenwürfe der Berge.
Vollbild ohne Markierungen.

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Jupiter (gerade noch) im Goldenen Tor

Der sehr gute bekannte Sternhaufen Plejaden bildet zusammen mit dem etwas weniger bekannten, aber eben so leicht sichtbaren Sternhaufen Hyaden das „Goldene Tor der Ekliptik“. Da die Sternhaufen oberhalb und unterhalb der Ekliptik stehen, wandern immer mal wieder Planeten zwischen ihnen (oder sogar durch sie) hindurch (oder beinahe). Im Augenblick ist es Jupiter. Da ich gestern visuell beobachtete, nutzte ich nur die feststehende Kamera für das nebenstehende Bild. Jupiter ist der helle Punkt links der Bildmitte. Unterhalb von ihm stehen die Hyaden, die von einer nach rechts deutenden Pfeilspitze geprägt werden. Unterhalb des mittleren oberen Bildrandes stehen die Plejaden (M 45), die ja auch als Siebengestirn bekannt sind.
Aufnahmedaten: f=28mm, f/4.5, 6400 ISO, 4 Sek.

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