Making of …

Bisher gab es hier im Blog nur Ergebnisse zu sehen, also visuelle Beschreibungen oder Fotos von Himmelsobjekten. Doch wie kommen sie zu Stande?

Zur Lösung dieser Frage nutzte ich am 16.01. mal den Selbstauslöser einer Kamera, um die Szene einer Beobachtungsnacht auf dem heimischen Balkon einzufangen. Links also die GP-D2, die von einer LittleFoot angesteuert wird. Der TV85-Refraktor ist leider nicht zu sehen, dazu vielleicht später mal mehr. Rechts der Montierung ein Laptop als Hirn des Autoguiding und zur Ansteuerung der Canon 1100D.

Ganz rechts im Bild dann der Beobachter, der sich so freut, weil sein Kopf angenehm warm ist obwohl leichter Frost herrscht. Grund dafür ist die Mütze auf dem Kopf, die von Nordwolke gestrickt wurde und im Beitrag “St. Aubin’s Bay Watchcap” (eine netter Anspielung auf unseren Jersey-Urlaub) genauer gezeigt und beschrieben ist.

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Die Planetarischen Nebel K 3-82 und M 1-79 (visuell)

Kaum lästere ich über erfolglose Abende, hat der Himmel ein einsehen. So geschehen am 15. Januar, an dem ich im Rahmen eines Beobachtungsabends der Astro-AG Heuchelheim mit meinem 16-Zoll-Dobson unterwegs war. Die Luft war sehr ruhig und das bei hervorragender Transparenz – diese Kombination ist selten und kommt vielleicht 2x-6x im Jahr vor.

Es war ein genialer Abend, den ich noch aufarbeiten muss. Zwei Ergebnisse möchte ich schon jetzt vorstellen.

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Astronomische Nullsumme

Passend zum Datum (Freitag, 13.01.), meine ich mit dem Titel folgendes Geschehen, das gar nicht so selten anzutreffen ist: man ist visueller Deep-Sky-Beobachter, es ist klar und die Karten liegen griffbereit. Voller Vorfreude fährt man mit dem ganze Gerödel raus ins Feld und macht sich ans Gucken.

Und dann kommt alles anders als gedacht. Weiterlesen

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Im Winter nach Spitzbergen

Noch sind wir vom Winter verschont geblieben, wenn ich mal von den nahe gelegenen Hügeln des Westerwalds absehe. Ehrlich gesagt ist das eine angenehme Abwechslung zu den Schneemengen der letzten Jahre, die insbesondere in der Zeit meines Schneeräumdienstes fielen. Freunden des Schnees bleibt nun beispielsweise die Fahrt in die Alpen oder nach Spitzbergen, um doch noch in den Genuss winterlicher Freuden zu gelangen. Nebenstehend eine Aufnahme, die nun sowohl die Alpen als auch Spitzbergen zeigt (Bild ohne Bezeichnungen).

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„Mein Gott Walter“ (Mondbeobachtung)

„Nachts gebietsweise Aufklaren“ lasen meine überraschten Augen am 02. Januar 2012. Nee, ich schreib’s jetzt mal 2.1.12 – das liest sich schöner. Jedenfalls ging ich im Geiste schon die Liste offener Planetarischer Nebel durch als mir klar [sic] wurde: die große Ökolampe steht doch schon wieder Himmel! Also PNs beiseite und ran an den Mond. Zweckmäßig erschien mir, den TV85 zu nehmen, da er schneller betriebsbereit ist als das C8. Gesagt, getan, neben stehend eines der Bilder, Erklärungen folgen unten (unbeschriftetes Bild).
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Leinen los!

Continental Resonatorgitarre mit Metallkorpus und Palmenmotiv

Schon wieder beginnt ein neues Jahr. Astronomisch kann es kaum so gut werden wie 2011, doch das werden wir ja sehen. Der Jahreswechsel fand bei sehr mäßigem Wetter statt: viele Wolken mit einigem Niederschlag. Allerdings brauchte die Natur diesen Regen, denn zumindest hier in Hessen waren die Niederschlagsmengen in 2011 nicht ausreichend. Dieses Wetter ist für praktische Astronomie schlecht, für meine zweite Leidenschaft „Musik“ jedoch gut geeignet. Und daher gibt es etwas auf die Ohren: mein neues Stück „Leinen los“.
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Blogparade: (astronomische) Ziele 2012

Stefan vom ClearSkyBlog fragt nach unseren astronomischen Zielen in 2012. Eine gute Frage. Normalerweise schreibe ich zu dieser Zeit des Jahres nur einen Jahresbericht für mein Beobachtungsbuch über das abgelaufene Jahr zusammen. Nun denn, schauen wir mal nach vorne!

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Eine schöne Bescherung …

… kann es dieser Tage geben. Doch zum Glück es ist möglich, das Gelingen der Festlichkeiten zu fördern, ja nachgerade zu erzwingen. Hilfe geben beispielsweise nachstehende Geistesblitze, die ich kürzlich in der Datenbank DEPATISNET des Deutschen Patentamts fand.

Oft fängt das Problem bereits an, wenn der zunächst auf Wohnzimmergröße zurechtgestutzte Baum (sehen die beim Händler nicht immer viel kleiner aus?) in selbiger Kemenate zu sicherem Stand verholfen werden soll. Da ist es praktisch, auf das Möbel (siehe Bild 1) aus der DE 37 24 083 zurückgreifen zu können. Doch damit ist es ja in aller Regel nicht getan!

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Messier 15

In der Liste der gute Einhundert Himmelsobjekte, die Messier seinerzeit erarbeitet hat, befinden sich einige so genannte Kugelsternhaufen. In solchen Sternhaufen stehen Tausende von Sternen auf wenigen Lichtjahren Raum zusammen. Ein sehr schönes Beispiel ist Messier 15 im Sternbild Pegasus, vgl. Bild.

Das Objekt ist sehr leicht mit einem Fernglas zu sehen, was an der Helligkeit von 6.2mag und dem ordentlichen Durchmesser von 12 Bogenminuten (immerhin 1/3 des Monddurchmesser!) liegt.

Messier 15 ist bekannt aufgrund eines Planetarischen Nebels Pease 1 (Foto), der mit mittleren Teleskopen beobachtbar ist. Dieser Nachweis muss mir fotografisch erst noch gelingen – dazu hoffentlich später mehr. Visuell konnte ich den Nebel schon mehrfach sichten. Eine ruhige Luft ist hilfreich, ein Linienfilter zwingend notwendig.

Aufnahmedaten: TV85, 1100Da, 1600 ASA, 7x180s

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Jupiter vom 09.12.2011

Leichte Wolken jagen über den vom fast Vollen Mond erhellten Nachthimmel, leichter Bodenfrost lässt die Dächer und Bäume in der Nachbarschaft schon glitzern. An sich eine sehr schöne Szenerie, jedoch weder optimal für visuelle Deep-Sky-Beobachtung noch für Langzeitbelichtungen geeignet.

Daher fotografierte ich Jupiter durch den TV85 in Okularprojektion (15mm) mit der TIS-Kamera, die ich sonst zum Nachführen gebrauche. Für die Teleskopgröße und die Bedingungen sind schon einige Details in der Gashülle von Jupiter zu erkennen. Wenn ich da noch an meine ersten Gehversuche in chemischer Fotografie denke … Links von Jupiter (am Himmel im Westen, Norden ist in der Aufnahme etwa oben) stehen die beiden galileiischen Monde Io (der Untere) und Ganymed (der Obere). Weiterlesen

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