Im westlichen Flügel des Sternbilds Schwan steht der planetarische Nebel M 4-17 (auch: PNG 079.6+05.8 oder PK 79+05.1). Am 04.09.2021 konnte ich den 10″ Dobson auf ihn ausrichten, wobei die Durchsicht an diesem nur durchschnittlich gut war. Die Milchstraße verschwand in Richtung Horizont recht schnell im diesigen Matsch.
Im Sternbild Adler steht der planetarische Nebel M 1-66. Nach einigen Monaten Pause in der visuellen Astronomie konnte ich in der Nacht vom 01. auf den 02. September den 10-Zöller auf das Objekt ausrichten.
Endlich wieder eine Sonnenbeobachtung. Und es gab gleich vier hübsche Protuberanzen zu sehen. Daher zeigt das Titelbild eine Collage, im Beitrag sind die einzelnen Bilder aufgeführt. Die Bilder 3a und 3b zeigen denselben Ausschnitt der Sonne. Während der Aufnahme des Videos zu Bild 3a fiel mir eine schwache Protuberanz (im Bild die linke) auf. Um diese besser abzubilden, nahm ich noch ein Video mit längerer Belichtungszeit auf, wodurch die hellere Protuberanz in weiten Teilen überstrahlt ist.
Eines der bekanntesten Objekte des Sommersternhimmels ist der “Wildentenhaufen” Messier 11, ein offener Sternhaufen im Sternbild Scutum. Er ist kompakt, besitzt helle Sterne und durchmisst 14 Bogenminuten (Mond: ca. 30). Er ist schon in kleinen Ferngläsern zu erkennen und mit größeren Optiken ein wunderschöner Anblick. Schon vor einiger Zeit bin ich bei ihm jedoch auf den Hund gekommen.
Heute ist schon der 1. August. Wo ist die Zeit hin? Dieses Jahr verläuft … nun … komisch. Daher möchte ich ein kleines Zwischenfazit ziehen und einen Lagebericht geben. Ohne im Blog sichtbar zu sein, haben sich nämlich einige spannende Dinge ergeben. Später im Jahr werden sie es hoffentlich ins Blog schaffen werden.
Gestern waren meine Frau und ich mit Fahrrad und Tretroller auf Tee, Kaffee und Kuchen im Nachbarort. Auf der Rückfahrt wurden wir dann nass. Über uns hatte sich ein Gewitter aufgetürmt und regnete nun ab. Was mich aber faszinierte war der Temperaturverlauf, den wir auf der Fahrt erlebten. Die Grafik soll dies veranschaulichen: Die gestrichelte Linie gibt unsere Fahrt auf der Straße zwischen den Häusern (dunkelrot) und Hecken (dunkelgrün) an, blau sind kalte Bereiche, rot sind warme Bereich markiert. Dabei war warm “warm auch im T-Shirt” und kalt “ui, jetzt ist aber im T-Shirt zu kalt, eine Jacke wäre gut”. Das müssen locker 5 Grad Celsius (bzw. 5 Kelvin) Temperaturunterschied gewesen sein. Dabei stand die Luft sogar, es war keine Strömung zu spüren. Innerhalb weniger Sekunden wechselten sich warm und kalt ab. Faszinierend.
Seit einigen Jahren bin ich begeisterter Podcast-Hörer. Es gibt viele sehr interessante Podcasts zu praktisch allen Themen, die man sich wünschen kann. Vor einigen Tagen bin ich auf einen astronomischen Podcast des Planetariums Bochum gestoßen: “Gemeinsam durch die Galaxis”. Ich finde ihn hörenswert!
Während der partiellen Sonnenfinsternis vom 10.06.2021 konnte ich trotz der dichten Zirrenbewölkung das Ereignis mit dem PST in H-Alpha beobachten. Zwar fielen die wenigen Protuberanzen, die es gab, den Witterungsverhältnissen zum Opfer. Doch ich finde, es lohnte sich trotzdem – wie die Aufnahmen zeigen.