Eines der bekanntesten Objekte des Sommersternhimmels ist der “Wildentenhaufen” Messier 11, ein offener Sternhaufen im Sternbild Scutum. Er ist kompakt, besitzt helle Sterne und durchmisst 14 Bogenminuten (Mond: ca. 30). Er ist schon in kleinen Ferngläsern zu erkennen und mit größeren Optiken ein wunderschöner Anblick. Schon vor einiger Zeit bin ich bei ihm jedoch auf den Hund gekommen.
Als ich in den 1990ern mit dem 11cm Newtonspiegel visuell beobachtete, sah ich eines Abends auf einmal mitten im Wildentenhaufen einen Hund. Einen Hund, der eine eingeschaltete Taschenlampe im Maul hält oder eine leuchtende Nase hat.
Seitdem werde ich diesen Eindruck auch nicht mehr los und sehe ihn immer wieder, wenn ich mir das Objekt im Teleskop angucke.
Das Titelbild dieses Beitrags entstand mit dem TV85 und endlich erkannte ich den Hund auch auf einem Foto! Der visuelle Eindruck am Teleskop unterscheidet sich von Photos oft erheblich, was hier lange mein Problem war. Ich finde den Hund beim Anblick im Teleskop wesentlich herausstechender als auf dem Foto.
Das Bild ist um 149 Grad gegen Nord gedreht, es ist also Südsüdosten nach oben ausgerichtet.
Der Hund ist etwa 2,5 Bogenminuten x 2,5 Bogenminuten groß.
Übrigens habe ich Messier 11 bis heute nicht in “der Hundehaufen” umgetauft.
Hier nochmal das Bild ohne Markierung und Norden nach oben: