Dies ist die Vorsetzung des Artikels vom 24. Januar.
Reaktionszeit
Im letzten Teil hatten wir gesehen, dass die Reaktionszeit wichtig ist. Sie ist jedoch ein schwieriges Geschäft. Es gibt einen einfachen Test, den man abends durchführen kann: auf einer Stoppuhr wird die Sekundenanzeige abgeklebt. Nun versucht der Proband, genau bei einer Minute zu stoppen. Der Vorteil dieser Methode: lässt sich gut mitten im Feld ausführen, der visuelle Sinn wird benutzt und durch die Minute wird simuliert, dass das Ereignis nicht so genau vorhersagbar kam. Der Beobachter wird ja mitunter “auf dem falschen Fuß” erwischt, was dann zu einer längeren Zeit führt. Der Haken jedoch: es wird Motorik im Körper benutzt und die Koordination von Sehen/Stimme und Sehen/Fingerbewegung müssen sich längst nicht entsprechen. Eine vielleicht noch gravierende Fehlerquelle ist, dass das Beobachtungerlebnis völlig anders ist. Eine gut sichtbare Uhr ist nicht ganz mit einem eventuell nur schwachen Stern vergleichbar.
Was ich damit sagen will ist: die Reaktionszeit lässt sich eingrenzen, nicht aber exakt bestimmen. Weiterlesen





