Was ein Wetter da draußen. Am Sonntag gab es 10 cm Neuschnee, was zu einigen gefährlichen Fahrmanövern auf der unserem Haus naheliegenden Kreuzung führte. Etwa 8 von 10 Autos fuhren nicht im geplanten Bogen, wobei die neueren Autos klar im Vorteil waren. Verwunderlich, dass kein bisschen geräumt wurde, immerhin fährt über diese Strecke der Notarztwagen. Naja. An so einem Tag darf dann halt mal nix sein 🙂
Astronomisch ging nicht ganz so viel: nachts riss es nur selten auf, dabei blieb es meist recht diesig. Samstag war ganz okay, jedoch saumäßig kalt und außerdem trafen meine Frau und ich uns abends mit knapp 3500 Menschen in der hiesigen Arena. Davor konnte ich mir noch die totale Bedeckung von Sigma Capricorni am dunklen Mondrand anschauen – mit einem Fernglas 20×70! Ein Vorsatz fürs nächste Jahr: mehr totale Bedeckungen von hellen Sternen versuchen. Das macht Spaß!
Tagsüber ergab sich ein Blick im H-alpha auf die Sonne. Oh Wunder! Es waren zwei Fleck(ch)en zu sehen. Es gibt sie also doch noch, die Sonnenflecken. Jedoch hatten sie bei weitem nicht die Struktur von ihrem Vorgänger, den ich mehr als ein Jahr zuvor gesehen und hier beschrieben hatte.
Natürlich gab es auch wieder eine Reihe Nichtbeobachtungen von Sternbedeckungen durch Kleinplaneten:
- 12.12., 19:33 : Picka
- 14.12., 19:52 : Susa
- 18.12:, 20:48 : Deborah
- 21:12:, 17:05 : Polyhymnia
Alle diese Ereignisse waren “clouded out”. Langsam wird’s unheimlich, denn dieses Jahr war es oft zum kritischen Zeitpunkt wolkig, z.B. hier und hier. Ich bin ja mittlerweile älter und ruhiger geworden, aber allmählich nervt es doch erheblich. Dabei war das Jahr ansonsten gar nicht mal so schlecht, aber dazu in den nächsten Tagen mehr.