Ein Brennweitenverdoppler

Das Sigma Objektiv mit 105mm Brennweite begeistert mich immer wieder in der Astrofotografie. Auf diesem Blog sind mittlerweile zahlreiche Fotos mit diesem Objektiv zu sehen, bspw. von Messier 33 oder von Messier 46 und 47. Allerdings wünsche ich mir manchmal etwas mehr Brennweite. Daher habe ich einen 2x Telekonverter ausprobiert, der im nebenstehenden Bild zusammen mit Kamera und 105mm-Objektiv gezeigt ist. Als fotografisches Vergleichsobjekt habe ich Messier 5 gewählt.

Das 105mm Objektiv ist sehr lichtstark. Ich kann problemlos f/3,5 zum Belichten einsetzen. Durch den Telekonverter wird diese Lichtstärke jedoch in zweifacher Weise reduziert:

1) durch die Brennweitenverdopplung, da die Frontlinse im Durchmesser nicht mitwächst

2) durch Blendenzahlerhöhung, um Bildfehler zu vermeiden

Was ist mit zweiten Punkt gemeint?

Mein Eindruck ist, dass ich die Blende am Objektiv um mindestens eine Stufe verringern muss, damit die Sterne eine schöne Form behalten und nicht zu stark aufgebläht sind. Das verwundert nicht, da bei f/3,5 schon ohne Konverter sehr akribisch scharf gestellt werden muss. Gute Erfahrungen habe ich mit f/8 am Objektiv gemacht, das entspricht real dann f/16. Leider bedeutet das entsprechend längere Belichtungszeit, so dass ich die Montierung viel genauer nach Norden ausrichten muss.

Hier nun der versprochene Vergleich am Beispiel des Kugelsternhaufen Messier 5:

Aufnahmedaten: 38x 30 Sek., f/8 (real: f/16), ISO 10.000, 5 Darks

Ich denke, der Konverter ist gut eine sinnvolle Ergänzung meiner astrofotografischen Werkzeugkiste.

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