Orrery, letzter Teil

Einige Leser werden den letzten Teil des Orreries vermisst haben. Ist es mir gelungen das Modell zu Ende zu bauen? Es gab ja schon erste Erfolge zu vermelden, siehe “Auspacken und Loslegen” und “In Medias Res” . Nun will ich das Hängenlassen am Kliff (“Cliffhanger”) mal beenden und die Sache auflösen.
Orrery - fäddisch!
In der Tat gelang es mir noch im Urlaub zum Jahreswechsel, das Orrery fertig zu stellen. Mithilfe der Anleitung und den bereits beschriebenen Werkzeugen war dies kein allzu großes Problem. Etwas Sorge bereitete mir die Genauigkeit. Zwar bemühte ich mich, die vorgeschriebenen Winkel zwischen den Bauteilen hinzubekommen, doch so ganz einfach ist das nicht. Auch war das Einkleben der Magnete ein ziemliches Gewurschtel, was aber wohl in der Natur der Sache liegt. Die Magnete sind aus Metall, so dass die Kleberei ihre Zeit braucht. Vielleicht gibt es auch bessere Kleber für diese spezielle Aufgabe. Eine andere Hürde sah ich in den zum Teil filigranen Konstruktionen der Planeten- und des Mondhalters.

Aber: wie schon in den vorherigen Artikeln gesagt, ist dieses Modell sehr durchdacht. Meine Sorgen waren daher unbergündet. Es mag zwar auch gekonntere Exemplare geben, doch funktioniert meines für ein Pappmodell überraschend gut. Die Bewegungsabläuf im inneren Sonnensystem lassen sich sehr schön in Funktion darstellen. Außerdem sieht es sehr schick aus 🙂

Fazit: Wer trübe Tage zum astronomischen Basteln nutzen will, dem sei dieses Modell empfohlen. Die Anforderungen an die Bastelfähigkeiten sind nicht sehr hoch, Zeit sollte man jedoch mitbringen. Die angegeben 30 Stunden sind auch für den mäßig geübten Bastler (wie mich) realistisch.

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7 Antworten zu Orrery, letzter Teil

  1. Hi Frank,

    wow, sehr gut gelungen. Habe das Teil vor zwei Jahren auch zusammengeklebt. Hat mir damals gut bei meinen Volkshochschulkursen geholfen. Allerdings quietscht es bei mir mittlerweile (also nicht bei mir, sondern bei meinem Orrery…) und die Ekliptikplatte ist aufgrund der Riemenspannung nach unten gebogen. Sind aber Kleinigkeiten, die die Funktion nicht beeinträchtigen.
    Ist schon interessant, was man aus Pappe alles machen kann…

    Viele Grüße,
    Christian

  2. Frank sagt:

    Das mit dem Quietschen bei Dir selbst kommt noch 🙂
    Was die Verformung angeht: in der Anleitung wird empfohlen, die Gummiringe bei längeren Standzeiten abzunehmen, was wohl auch Sinn macht. Leider halte ich mich auch nicht dran, denn zusammengebaut wirkt das Modell viel beeindruckender 🙂
    Ich staune auch immer über diese Bausätze und werde mir bestimmt noch welche zulegen. Beispielsweise wollte ich für Übungszwecke noch ein paar Handspektrometer bauen. Ach, da könnte ich eigentlich mal was drüber schreiben …
    Viele Grüße, Frank

  3. Ja, da hab ich auch schon einiges zusammengebastelt. Z.B. Die “digitale” Sonnenuhr
    und das Handspektrometer. Letzteres ist einfach genial. War besser in der Anwendung als das Handspektrometer bei uns im Labor. Und hat nur 7 EUR gekostet, das aus dem Labor wohl eher 200.

  4. Frank sagt:

    Ja, Labor-(oder wie neulich ein Österreicher sagte: “_Laaah_boah”)-geräte haben zum Teil beeindruckende Preise an sich; nicht nur in der Astronomie … das Handspektrometer hat jetzt mehrfach die “Straße der Experiment” überlebt. Hast Du mit anderen Bausätzen Erfahrungen in dieser Richtung?

  5. Naja, weiss jetzt nicht auswendig, was ich alles zusammengebastelt habe. Eben das Orrery und die Sonnenuhr. Am Stirlingmotor habe ich mich versucht, aber habe es nicht hinbekommen, ist sehr anspruchsvoll. Das Handspektrometer dagegen war sehr einfach.
    Ich denke, wenn ich mal irgendwo sesshaft werde, werde ich mich mal selbst an einem Planetarium versuchen, dann aber aus Metall.

  6. Pingback: Asterythms » Das Handspektrometer

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