Mit diesem Artikel greife ich das Thema Bausätze nochmals auf, welches in den Artikeln (Bau I, Bau II und Fertigstellung) und Kommentaren zum Orrery von Astromedia ins Spiel kam. Wie erwähnt gibt es für einen schmalen Euro das Handspektrometer. Es sind nur wenige Minuten Bauzeit notwendig, womit der Bausatz bei Weitem nicht so anspruchsvoll ist wie das Orrery. Das fertiggestellte Spektrometer sieht so aus:
Eigentlich ist der Aufbau ganz einfach:
Durch einen Eintrittspalt (Mitte oben, am Pfeil; 0,25mm weit) fällt Licht auf ein Transmissionsgitter mit immerhin 1000 Linien/mm (das ist nicht wenig!). Hinter diesem ist eine Linse (links unten) angeordnet. Diese sorgt dafür, dass eine Skala (lange Kante rechts oben) gut erkennbar ist, sozusagen eine Nahlinse (f=120mm).
Wie funktioniert es denn nun in der Praxis?
Dazu kann ich einige Fotos präsentieren:
Eines vorweg: die Aufnahmen entstanden mit einer Digitalkamera, die ich hinter die Augenlinse des Spektrometers hielt. Möglicherweise sind dadurch Spektren / Linien gegen die Nanometerskala verschoben. Im visuellen Betrieb stimmt die Skala erstaunlich gut, denn die gelbe Natriumlinie („Natrium-D-Linie„) liegt auf der Skala bei 590 nm.
Hier zunächst das kontinuierliche Spektrum einer Halogenlampe in unserem Wohnzimmer:
Dann haben wir hier das Spektrum einer Energiesparlampe:
Die benachbarte Straßenkreuzung lieferte mir noch folgende Spektren:
Quecksilberdampflampe:
Ähnelt stark der Energiesparlampe, gell ? 🙂
Natriumdampflampe, Niederdruck
Zum Abschluss noch ein Rätsel:
Was für eine Straßenlampe macht denn solch ein Spektrum:
(steht bei uns mitten auf der Kreuzung)
Eine Idee habe ich bereits, vielleicht findet der geneigte Leser ja auch eine mögliche Lichtquellenart?
16 Antworten auf Das Handspektrometer