Aaaah, ich freue mich schon auf den 29. Oktober. Da kommt es mal wieder zu einer Sternbedeckung durch einen Kleinplaneten, wobei der Schatten hier über Mittelhessen laufen soll. Solch eine günstige Prognose gab es nun den ganzen Sommer über nicht und die letzte Beobachtung dieser Art liegt schon eine Weile zurück.
Am 02.10. fand die Mitgliederversammlung meiner Lokalen Gruppe, der Astro-AG Heuchelheim, statt und als Sitzungsleiter kündigte ich das Ereignis dort an.
Doch da passierte es.
Mitten in meiner Rede stockte ich. Die Nummer des Kleinplaneten ging ja noch flüssig über die Lippen: 3396. Doch dann kam der Name: Muazzez.
Wie spricht man das aus?
Man kann es natürlich sprechen wie es das steht. Mu-a-zetz.
Oder soll es oberbayerisch sein? A “Moaß es”.
Oder vielleicht niederbayerisch angehaucht: Moases, also Moses.
In solche Fällen hilft Wikipedia ja oft weiter.
Doch dieses Mal finde ich nur diesen Eintrag:
“(3396) [soweit waren wir ja schon] Muazzez [also, wie spricht sich das nun?] ist ein Asteroid des Hauptgürtels [Ah, was gelernt!], der am 15. Oktober 1915 [was ein Timing, ist ja fast der Geburtstag der Entdeckung, sozusagen] vom deutschen Astronomen Max Wolf in Heidelberg [gar nicht weit weg von hier] entdeckt wurde.”
Und jetzt kommt es:
“Die Herkunft des Namens ist unbekannt.”
Och.
Schade.
Aber vielleicht ist das ein gutes Vorzeichen ;-)))
Wo wir aber gerade bei Namen von Kleinplaneten sind, fällt mir folgendes ein.
Es hätte ja auch noch schlimmer kommen können, beispielsweise mit dem Kleinplaneten
(5360) Rozhdestvenskij
oder
(19676) Ofeliaguilar und (24988) Alainmilsztajn
Da lobe ich mir doch die leichten Namen, beispielsweise den nach Eric Clapton benannten (4305) Clapton, den (3834) Zappafrank oder, um von den Musikern zu anderen Künstlern überzugehen, (10221) Kubrick.
Am einfachsten jedoch ist – gerade für mich – der Kleinplanet: (779) Nina.
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