Alle Jahre wieder …

Unglaublich, es ist schon wieder Dezember und Weihnachten steht unmittelbar vor der Tür. War die letzte schöne Bescherung nicht erst vor kurzem? Das ging ja wieder rasend schnell! Gehört wohl zum Älterwerden dazu. Na, dann schauen wir mal, ob auch in diesem Jahr Anregungen für das Gelingen des Festes auf dem Patentamtsserver zu finden sind!

Los geht es mit den Weihnachtsgrüßen. Da empfehle ich den Nachbau der Briefstempelmaschine der DE 20 2009 015 345 U1. Sie bietet den großen Vorteil, dank eines eingebauten Tintenstahldruckers Karten personalisieren zu können. Im Bild rechts ist der einfache Aufbau zu sehen, der sicherlich noch rechtzeitig vor dem Annahmeschluss der Postdienststelle funktionsfähig nachgebaut werden kann. Ausreichend Zeit dürfte das derzeitige Wetter ja bieten. Einsendungen einer Karte der selbst nachgebauten Kartenmaschine bitte an mich.

Nach den Karten können wir uns der Gestaltung des Wohnzimmers zuwenden.

Hierzu überprüfen wir zunächst den eingekauften Weihnachtsbaum. Entspricht er wirklich unserem Standard? Wird er vor den Besuchern bestehen? Ist da nicht eine Lücke anstelle eines Zweiges? Ausgerechnet an dieser nicht zu verdeckenden Stelle auf halber Höhe? Achjeh. Zum Glück helfen uns die Erfinder des Zweighalters der DE 10 2010 015 233 A1 weiter. Mit Hilfe eines „nach dem Kabelbinder-Prinzip“ gestalteten Spannstreifens mit Hülse können wir ganz leicht künstliche Baumzweige in etwaige Lücken unseres Weihnachtsbaumes einsetzen. Wird schon keiner merken. Aber damit sind wir leider noch nicht alle Probleme los.

Wir denken an diverse Weihnachtsfeste zurück … war es nicht jedes Mal ganz eng? Irgendwer rempelt an den Baum, dieser wackelt und nur gerade so schaffen wir es, das gute Stück mit seinen brennenden Kerzen in der Senkrechten zu halten.

Könnte uns hier nicht die Schwerkraft helfen statt zu schaden? Und hier führt uns die  DE 20 2011 106 317 U1 entscheidend mit der Deckenbefestigung des Weihnachtsbaumes weiter, im Bild rechts zu bestaunen. Dass wir da nicht gleich drauf gekommen sind! Also haben wir jetzt den Baum schon mal sicher platziert und im Sommer setzen wir halt eine Kappe auf die Schraube in der Decke … aber aua, da kommt schon wieder ein Problem!

Der Baum ist ja noch zu schmücken.

Doch warum ist denn das auch dieses Jahr wieder so ein Stachelschwein mit seinen Nadeln? Die nun notwendigen Handschuhe finde ich doch eh wieder nicht … was tun?

Zum Glück gibt es auch hier eine Hilfe dank der Erfinder der DE 10 2011 018 669 A1. Eine kleine konische (konisch, nicht komisch!) Hülse hilft uns genial weiter: wir schieben sie zunächst auf den Zweig. Danach schieben wir den Befestigungsring eines Schmuckes über die Hülse und bis an ihr Ende. Nun können wir die Hülse zurückziehen und der Befestigungsring gleitet auf den Zweig, ohne dass die empfindlichen Finger mit den Nadeln in Berührung kommen. Zeit haben wir ja und zum Glück sind zumindest die künstlichen Zweige kerzengerade. Und dass da nun ein paar Nadeln herunterrieseln … das tun sie später doch eh.

Jetzt müssen wir nur noch den Abend gestalten, beispielsweise bei einem guten Glas Rotwein. Dass der nur immer so viel Weinstein hat! Ich sag‘ ja immer, das sei ein wirkliches Qualitätsmerkmal, aber die anderen sehen das nicht so. Und … (kleiner Trommelwirbel) … auch hier gibt es eine Lösung, die den weihnachtlichen Frieden garantiert, nämlich das Weinglas der US 2012/167775 A1. Gut, dass ich das noch gefunden habe … mit ein bisschen Zielen beim Eingießen, entfaltet der Filter im Glas seine Wirkung.

Wer noch ein hübsch anzusehendes Utensil sucht, das nebenbei auch noch Strom erzeugt, dem sei die JP 2173359 ans Herz gelegt, die passend zum Anlass an einem 24. Dezember einem Patentamt übergeben wurde. Bei entsprechender Konstruktion ist das bestimmt so schön wie eine Lava-Lampe. Ein Zylinder enthält eine Flüssigkeit, in der Kugelkörper 15 dank Auftrieb aufsteigen. Dabei berühren sie Schaufeln 14, welche an einer Welle 12 befestigt sind. Da nun die Kugeln gegen die Schaufeln drücken, wird die Welle in Drehung versetzt. Nach getaner Arbeit [sic] treten die Kugeln oben aus dem Zylinder aus und fallen hinunter, wo sie wieder in den Kreislauf geraten. Ein Aufbau aus transparenten, gefärbten Materialien drängt sich auf. Für die diversen Abdichtungsprobleme lassen sich bestimmt noch Lösungen finden – und vielleicht drückt auch die Physik an der Feiertagen mal ein Auge zu.

Einem schönen Weihnachtsfest steht nun nichts mehr im Wege und so wünsche ich allen Lesern schon jetzt ein paar glückliche Weihnachtstage in entspannter Atmosphäre!

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1 Antwort zu Alle Jahre wieder …

  1. Stefan sagt:

    Was ein Klasse Beitrag.
    Ich hab gut geschmunzelt. Danke für die Zusammenstellung.

    Stefan

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