Im Sternbild Schlange steht der Nebel PC 19, der auch mit PN G032.1+07.0 und PK 32+7.2 bezeichnet wird. Er steht viereinhalb Grad südwestlich des sehr bekannten offenen Sternhaufens IC 4756, der zusammen mit NGC 6633 bereits in Ferngläsern einen reizvollen Anblick bietet. Am 30.09. konnte ich den 10“-Dobson auf den Planetarischen Nebel ausrichten.
Im Sternbild Schlangenträger (Oph) steht ein „V“, das aus fünf Sternen gebildet wird und etwa drei mal drei Quadratgrad am Himmel bedeckt. Diese, etwa nach Süden zeigende, „Pfeilspitze“ ist mit bloßem Auge zu sehen und diente für mich als Ausgangspunkt eines Starhopps.
Im Zielgebiet konnte ich sehr schnell die Feldsterne identifizieren, d.h. den Anblick im Okular und die Sternkarte gut in Einklang miteinander bringen. Einer der Sterne war schnell Kandidat, der Planetarische Nebel (PN) zu sein.
Also probierte ich am 8mm Okular den UHC-Filter aus und kam zu dem oben skizzierten Bild.
Der grün eingekreiste Stern ist GSC 437 1158 mit einer Kataloghelligkeit von 13,4 mag. Der rot eingekreiste Stern ist GSC 437 127 mit 13,0 mag.
Ohne Filter waren der PN-Kandidat (im Bild mit PC 19 bezeichnet) und der grün eingekreiste Stern etwa gleichhell. Mit UHC-Filter war der Stern jedoch fast weg und der PN weiterhin gut und sicher erkennbar. Das war schon ein klarer Filterblink.
Hätte ich erst den OIII-Filter eingesetzt, wäre es noch leichter gewesen. Der PN spricht viel stärker auf den OIII-Filter an als auf den UHC. Schon im 13mm Okular war dann der PN einfach zu blinken.
Auf einer Aufnahme vom 16.09.2020, deren Motiv IC 4756 und NGC 6633 war, fand ich PC 19. Der folgende Ausschnitt wurde passend zum obigen Bild gedreht, d.h. Norden ist unten. Die Objekte sind wie im obigen Bild markiert: