An einem der letzten Tage des Jahres 2017 entstand das Bild des heutigen Beitrages. Die Sonne steht zum Aufnahmezeitpunkt fast am höchsten Punkt ihrer Tageslaufbahn (Kulmination). Im Winter kurz nach Wintersonnenwende sind das lediglich etwa 13 Grad über dem Horizont. Immerhin war die Sonne durch hohe Eiswolken hindurch zu sehen. Dank der Eiswolken konnte ich zwar keine Sonnenbeobachtung in H-Alpha durchführen. Als Entschädigung war jedoch das im Bild gezeigte Halo zu bewundern (Version ohne Markierungen). Im Bild wurden der Ring und die Berührungsbögen nachgezeichnet sowie Markierungen und Text ergänzt.
Halo
Als erstes fällt der Ring um die Sonne auf. Dies ist ein 22°-Ring und in diesem Fall zeigt er stellenweise eine deutliche rötliche Färbung. Es fehlen die Nebensonnen, die bei einem stark ausgeprägten 22°-Ring oft zu sehen sind. Dafür sind am höchsten Punkt zwei “Hörner” zu sehen. Hierbei handelt es sich um
obere Berührungsbogen
Diese waren zweitweise visuell noch besser als auf dem Foto zu sehen. Die ganze Erscheinung änderte sich sehr schnell, da die Wolken in starker Bewegung waren.
Lichtsäulen
Oberhalb und unterhalb der Sonne stehen senkrechte Lichtbalken. Hierbei handelt es sich um Lichtsäulen. Der obere von beiden ist auch bei Sonnenuntergängen ab und an zu bewundern. Es müssen dazu hohe Eiswolken vorhanden sein.
Zur Entstehung empfehle ich beispielsweise den Artikel in Wikipedia.