Ein Blick auf den Mond

Am 03. April hatte ich die Gelegenheit, den Mond abzulichten. Das geschieht in letzter Zeit recht selten und so musste ich ein wenig die Ausrüstung ausprobieren, bis ich schließlich zu einem Ergebnis kam.

Das Bild entstand mit der TIS-Kamera in Projektion an einem 13mm-Hyperion-Okular. Diese Kombination verwende ich auch für die Sonnenfotos, die des Öfteren auf diesem Blog zu sehen sind. Als Optik vor dem Okular wählte ich ein 10/1000 Spiegelteleobjektiv, die ich vor beinahe ewiger Zeit auf einem Flohmarkt erstanden habe.

Das Zusammenspiel des Objektivs mit der StarAdventurer war gut, die Montierung scheint durch das Gewicht nicht überlastet zu sein. Immerhin ist dieses Objektiv sehr massiv gebaut, sehr robust aber eben auch ordentlich schwer.  Ausrichten war schon schwerer, da kein Sucher angebaut ist. Nach einiger Zeit gelang es.

Noch schwerer als das Ausrichten auf den Mond war das Fokussieren, da zudem die Luft recht unruhig war. Bei Blende 10 gibt es nicht das, was im englischsprachigen Raum schön “snap to focus” genannt wird, d.h. dass das Bild im Fokus einrastet. Der Schärfepunkt ist recht weich und die Bedienung auch noch recht schwammig. Jedenfalls glaube ich, da geht noch was in Sachen Schärfe.

Die Objekte

Der große Krater links oben im Bild ist Julius Caesar. Rechts davon ist der mehrere hundert Kilometer lange Graben “Rima Ariadaeus” zu sehen, er läuft im Bild fast senkrecht von oben nach unten. Im rechten unteren Bildquadranten sind als große Krater Agrippa und Godin zu sehen. Im linken von beiden, Agrippa, wird die Spitze des Zentralberges gerade von der Sonne angeleuchtet und erscheint als kleiner grauer Punkt.
Trotz der ausbaufähigen Schärfe sind bereits viele Strukturen im Mondboden und in den Kraterwänden zu sehen.

Ich war gar nicht mal so überrascht, bereits Bilder auf dem Blog hier zu finden, die diese Gegend des Mondes bereits zeigen. Die Beiträge stammen aus 2009 und 2013.

Das Bild vom 01. April 2009:

 

 

 

 

Das Bild vom 16. Februar 2013:

 

 

 

 

 

Dieser Teil des Mondes ist im Rükl auf Karte 34 zu finden.

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