Vor wenigen Minuten ist die Sonne unter den Horizont gesunken. Der Himmel ist erstaunlicherweise schon seit den Morgenstunden strahlend blau ohne jedes Wölkchen und so sitze ich im Auto. Im Kofferraum wartet der 16-Zöller darauf, Sternenlicht zu sehen. Und nicht nur er: auch ich warte darauf, nach dem schneereichen Winter endlich den Beobachtungsplatz aufsuchen zu können. Im Autoradio sind Pink Floyd dabei, den Klangteppich von “Shine on you crazy diamond” zu weben als die langgezogene Linkskurve … … in die letzte scheinbar endlose Steigung der L3474 vor Königsberg übergeht. Und schon hier sehe ich das (Traum-)Pärchen: Venus und Merkur. Wenig später rollt das Auto auf dem nach Westen führenden Feldweg aus, “Shine on you crazy diamond” erreicht seinen ersten Höhepunkt und passend dazu schweben Merkur und Venus majestätisch über dem Horizont.
Hier der Anblick um 21:06 MESZ:
(Vollbild)
Etwas später (21:16 MESZ) sah es schon so aus:
(Vollbild)
Venus ist der hellere der beiden Lichtpunkte, Merkur steht rechts beinahe parallel zum Horizont versetzt.
Auf dem oberen Bild sind am linken unteren Bildrand die roten Positionslichter von Windrädern zu sehen. Dies ist der Windradpark nahe dem Höllkopf im Westerwald, den ich auch vom heimischen Balkon aus sehen kann und fotografiert habe.
Die Nacht war eine der besseren. Unter den Planeten gab es noch zu sehen:
Mars: mit deutlicher Phase, Polkappe und Oberflächenstrukturen.
Saturn: mit kantennahem Ring und folgenden Monden auf einer Seite. Von außen nach innen waren es Rhea, Titan, Dione, Tethys und Enceladus.
Es gab noch mehr zu sehen – doch dazu in Kürze mehr 🙂
Pingback: Asterythms » 06. April 2010: Galaxien in Leo und Coma Berenices
Pingback: Asterythms » 10. April 2010: Galaxien in Leo