Eine frostige Nacht brachte uns einigen Raureif. Dieser verschwand schnell in den wärmenden Strahlen der von einem tiefblauen Himmel scheinenden Sonne. Daher baute ich die Giro auf und beobachtete visuell und fotografisch die Sonne in H-Alpha und „Weißlicht“. Es war einiges los mit kleinen aber schön strukturierten Protuberanzen und zwei nennenswerten Fleckengruppe.
Leider war die Transparenz zwar ausgezeichnet, die Luftruhe jedoch nicht. Es waberte und war nur phasenweise gut. Aber immerhin. Die beiden Protuberanzenaufnahmen entstanden mit einer TIS-Kamera in Projektion durch ein 15mm Okular und dem PST als Objektiv.
Die Aufnahme von dem Fleck hingegen entstand durch den TV85 mit vorgeschaltetem Sonnenfilter aber ebenfalls in Okularprojektion. Hier macht sich auch die Luftunruhe bemerkbar, wodurch Details verloren gingen. Natürlich lässt sich einiges durch Reihenaufnahmen korrigieren. Das Scharfstellen der Optik an sich finde ich bei wabernder Luft immer sehr schwer.