Weniger Licht ist manchmal ein Mehr an Bildqualität, das hat Christian schön für Tageslichtfotografie auf seinem Blog gezeigt. Der Kenner ahnt worauf ich in Bezug zur Astrofotografie anspiele: Stadtlicht, welches den Kamerasensor überlaufen lässt, stört nur und sollte vermieden werden. Da nicht jeder über einen dunklen Beobachtungsort um die Ecke liegend und die notwendige Zeit in ausreichendem Maße verfügt, lohnt der Blick nach anderen Mitteln.
Meine Wahl fiel auf einen UHC-Filter im Clipfiltersystem von Astronomik, bezogen über den Hamburger Astro-Shop. Clipfilter werden im Kamerabody geklemmt und sitzen dann völlig sicher zwischen Chip und Objektiv. In meinem Standardaufbau sitzt der Filter zwischen Chip und Korrektor.
Bange Frage: Lohnt sich die Anschaffung?
Die beiden Bilder oben beantworten diese berechtigte Frage auf Anhieb. Links ein Bild direkt durchs Teleskop aufgenommen, rechts ein Bild mit einem UHC-Filter. Beide Aufnahmen sind gleich lang belichtet.
Ist der Unterschied nicht beeindruckend? Selbstredend ergibt sich aus einer Aufnahmeserie mit Filter ein ganz anderes Endergebnis aufgrund des wesentlich besseren Signal-zu-Rausch-Verhältnisses. Für mich jedenfalls war die Anschaffung definitiv das Geld wert, denn mit Hilfe des Filters kann ich auch viel weniger Beobachtungszeit ein viel besseres Ergebnis herausholen. Also: sparen und kaufen 🙂