Ein Pferdchen im Mondenschein

Als visueller Beobachter sind die Tage rund um Vollmond nur schwer astronomisch nutzbar. Der Himmel ist einfach zu hell, um viel mehr als stellare Planetarische Nebel zu beobachten. Fotografen haben es leichter, siehe Bild.

Das Bild entstand am 10. Februar bei hellem Mondschein, denn der Mond war noch zu fast 90% beleuchtet. Daher baute ich einen UHC-Filter ein und belichtete mit der 1100Da durch den TV85.

Das Ergebnis ist gar nicht schlecht, finde ich. Der Pferdekopfnebel ist sehr gut zu sehen (unterhalb der Bildmitte), ebenso der “Flame-Nebula” (oberhalb der Bildmitte).

Eines fällt allerdings auf: aus Büchern und dem Internet sind Fotos bekannt, auf denen im dargestellten Himmelsbereich auch blaue Nebel zu sehen sind. Solche Nebel sind jedoch oft Reflexionsnebel, die leider etwas breitbandig Licht ausstrahlen. Der UHC-Filter ist jedoch ein schmalbandiger Filter, der zudem im blauen Licht wenig durchlässig ist.

Mal sehen, irgendwann ergibt sich bestimmt eine Gelegenheit, das Objekt ohne Filter zu fotografieren. Immerhin ergab sich so ein erfüllender Astronomieabend bei Vollmond – und das zählt für mich.

Zum UHC-Filter folgt im Laufe des Jahres noch ein Blogpost 🙂

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