Da für den Nachmittag Wolken und Regen angesagt waren, nutzte ich heute um 10h30 noch die Gelegenheit, die Sonne mit Coronado PST zu betrachten. Das war ergiebig wie die Bildmontage zeigt: Zwei Fleckengruppe, davon eine spektakulär (Bild1) und zwei Protuberanzen, von denen einen als vom Sonnenrand abgesetzte Wolke im Weltraum schwebte (Bild4). Die Bilder in Originalgröße: Bild1, Bild2, Bild3, Bild4. Pleiten, Pech und …
… Pannen lagen auf dem Weg zu diesen Bildern.
Zunächst baute ich das PST auf und wollte visuell beobachten. Ein Windböe von 30 km/h oder so blies mir die Unterlagen fast vom Balkon. Ich konnte sie gerade noch einfangen.
Dann richtete ich das PST aus und stellte fest, dass sich die Sonne im Feld bewegte. Achso, klar, ich muss ja den Motor an der StarAdventurer einschalten. Oh, Moment, er ist schon eingeschaltet? Mist, dann sind die Akkus leer.
Zum Glück hatte ich vor kurzem einen zweiten Satz gekauft und diesen bereits geladen. Also ein schneller Wechsel. Na, jetzt aber.
Feineinstellung in Deklination. Noch ein Stückchen … mist, Anschlag. Zurück-Marsch-Marsch und erstmal wieder grob verstellen.
Und dann kippte auf einmal noch der Schwenkkopf, was er noch nie gemacht hat. Also wieder das PST ausrichten und erneut eine Schraube anziehen …
Aber irgendwann waren diese Dinge behoben und erledigt und ich konnte die Sonne betrachten. Insbesondere die Fleckengruppe von Bild1 fand ich stark. Doch die in Bild4 gezeigte abgelöste Protuberanz stellte sie noch in den Schatten! Ich beobachte die Sonne in H-Alpha bestimmt 15 Jahre, doch diesen Anblick habe ich bisher höchstens eine Handvoll Male gesehen.