Eine Schönwetterphase und meine sonstigen Verpflichtungen ermöglichen eine weitere Beobachtungsnacht. Perfekt. Also versuchte ich in der Nacht vom 12. Auf den 13. Juni einen weiteren planetarischen Nebel (PN): den Sa 4-1. Wieder visuell mit dem 10“ f/5. Und wieder ein Erfolg.
Während das Objekt der vorherigen Nacht recht weit im Süden stand, musste ich für Sa 4-1 das Teleskop in den Zenit ausrichten. Das ist eine spezielle Herausforderung, wie geübte Dobsonauten wissen – doch dazu in einem anderen Artikel mehr. Die Bedingungen waren besser als in der Nacht zuvor. Die Milchstraße kam freiäugig klar hervor und hatte Struktur.
Auch in dieser Nacht gelang das Aufsuchen reibungslos und so konnte ich mich schnell auf das Objekt selbst konzentrieren. In den Okularen mit Brennweiten 6 mm, 8 mm und 13 mm zeigte sich Sa 4-1 (auch PN G075.7+35.8 und PK 75+35.1) stellar. Mit Filterblink konnte ich ihn sicher nachweisen, wobei der OIII-Filter besser wirkte als der UHC.
In der Abbildung ist der PN blau gestrichelt eingekreist. Stern vergleichbarer Helligkeit ohne Filter war der grün eingekreiste Stern GSC 3504 621 mit 13m2. Mit Filter passte der rot markierte Stern TYC 3504 259 mit 12m1. Der PN ist in Guide als Stern erfasst: GSC 3504 1072 mit 13m8.