Am 12. Juni ergab sich endlich eine Gelegenheit, mit dem 10“ Dobson visuell zu beobachten. Aus meiner Kandidatenliste planetarischer Nebel wählte ich M 1-33 aus. Es wurde ein Erfolg.
Die letzte nennenswerte visuelle Beobachtung mit dem 10“ lag Ende September 2022. Das ist eine lange Zeitspanne. Nach einer solchen Pause geht das Beobachten bei mir oft erstmal schleppend. Beispielsweise will die Zuordnung von Karte und Anblick im Okular nicht gelingen, zu oft verliere ich den Überblick. Oder der Okularwechsel dauert zu lange. Oder schon das grobe Ausrichten des Dobsons mit dem Leuchtpunktsucher misslingt. Oder das Einschrauben des Filters wird zum Geduldsspiel.
Dass in dieser Nach noch ein ganz anderes Problem im Raum stand, werde ich in einem eigenen Blogeintrag besprechen.
Jedenfalls gelang das Starhopping in der Milchstraße und im Sternbild Serpens (Schlange) erfreulich gut. Vielleicht war es einfach die Freude darüber, endlich wieder visuell zu beobachten – und dann auch gleich für das Projekt 250.
Der Planetarische Nebel M 1-33 (auch: PN G013.1+04.1 und PK 13+4.1) erschien stellar. Am 10“ f/5 probierte ich die Okulare mit 6mm, 8mm sowie 13mm zusammen mit dem UHC -Filter. Der Filterblink gelang mit dem 6 mm am besten.
In der Abbildung ist der PN blau gestrichelt eingekreist. Grün eingekreist ist der Stern GSC 6250 673. Ohne Filter waren er und der PN vergleichbar hell. Er ist im Katalog mit 12m6 angegeben. Mit dem UHC-Filter waren die Helligkeiten des PN und des rot eingekreisten Sternes vergleichbar. Die ist TYC 6250 69 mit einer Kataloghelligkeit von 11m8.