Im Sternbild der Wasserschlange (Hydra) steht der planetarische Nebel Abell 33 (auch: PK 238.0+34.8). Mit einem Durchmesser von 270 Bogensekunden ist er ziemlich groß. Das ist für ein kleines Teleskop (10″) oftmals eine schwierige Sache. Schon im letzten Jahr hatte ich das Objekt versucht. Am Ostersamstag konnte ich den klaren Himmel vor einem aufziehenden Wolkenfeld nutzen, um einen zweiten Versuch zu starten.
Im letzten Jahr beobachtete ich bei leicht diesigem Himmel und notierte daher: Nachbeobachten. Allerdings zeigt mir der 10″ f/5 zeitweise zwei “Wolken”, die an richtiger Stelle standen.
Am Ostersamstag 2021 verzogen sich Abends noch die Zirren, bevor gegen Mitternacht dichtere, tiefliegende Wolken aufzogen. Während der Beobachtung war der Himmel sehr gut, wenn auch nicht überdurchschnittlich.
Im Gegensatz zu 2020 benutzte ich dieses Mal zunächst ein Okular mit 33mm Brennweite. Hintergrund war die Erfahrung mit Longmore-Tritton 5, den ich nur in diesem Okular sehen konnte. Den Anblick veranschaulicht die Titelgrafik: Im Zielgebiet stehen vier Sterne, die wiederum sternartig angeordnet sind, ein Stern bildet den Mittelpunkt. Direkt an diesem erscheint im OIII-Filter ein große, runde Fläche, Struktur ist keine sicher zu sehen. Manchmal scheint sich ein Ring abzuzeichnen, dann wiederum ist es eine gleichmäßige Fläche. Sicher ist nur, dass dort ein ausgedehntes Objekt auf den Linienfilter anspricht.
Den Anblick im 13mm-Okular veranschaulicht die nächste Grafik:
Es zeigen sich zunächst zusätzliche schwache Sterne. Die runde Scheibe des Nebels zerfällt für mich und es bleiben im Wesentlichen zwei Wolken als sichere Strukturen erkennbar. Interessant ist, dass der UHC-Filter hier sicherer ist als der OIII.
Dieser Befund aus 2021 deckt sich mit der Beobachtung aus 2020.
Es ist erfreulich, dass auch solche ausgedehnten planetarischen Nebel mit dem 10″ beobachtbar sind. Dies ist sehr hilfreich für das Ziel, 250 planetarische Nebel erfolgreich visuell zu beobachten.