Im Sternbild Einhorn (Monoceros) steht der offene Sternhaufen Messier 50. Er ist ein willkommenes Objekt für Fernglas und kleines Teleskop. Aufgrund seiner Lage in der Milchstraße gibt es auch in seiner Nachbarschaft noch nette Objekte. Im Augenblick kulminiert M 50 in den Abendstunden, ist also sehr gut zu sehen. (weiterlesen)
Das Foto dieses Beitrags (Version ohne Beschriftung) stammt aus dem März 2020. Eigentlich wollte ich die Gegen nochmals mit UHC-Filter und der astromodifizierten Kamera ablichten, doch das Wetter passt einfach nicht. Nun. Das Motiv bleibt auf der Ideenliste stehen.
In der Abbildung ist Ausschnitt des Fotos mit dem 105mm Objektiv gezeigt. Den offenen Sternhaufen Messier 50 habe ich in die Mitte gesetzt. Er ist regelmäßig im 10×50 Sucher oder Fernglas zu sehen, auch im 8×42 hatte ich bereits einen Erfolg. Dann ist das Objekt ein nebliges Fleckchen. Gute atmosphärische Transparenz ist sehr hilfreich, bei diesigen Wetterlagen geht das Objekt auch schon mal im Horizontsiff verloren. Im Teleskop zeigen sich dann Sterne bis 8ter Größe über ein Feld verteilt, das etwa Zweidrittel des Mondes durchmisst.
Ein weiterer offener Sternhaufen in der Nachbarschaft ist NGC 2353, etwa 3,5 Grad südöstlich gelegen. Er ist kaum kleiner und besitzt ähnlich helle Sterne wie M 50. Allerdings ist er wesentlich sternärmer.
Weshalb ich die Region mit Nebelfilter fotografieren wollte: Auf dem Foto ist in Ansätzen bereits der Möwennebel zu erkennen. Von diesem gibt es beeindruckende Fotos, die mit Filter entstanden sind und einiges an Belichtungszeit haben.
Immer wieder schön, und hier sind Ferngläser oftmals im Vorteil: Die Milchstraße ist auch im Bereich von Messier 50 von Dunkelwolken durchzogen. Gutes Wetter ist notwendig. Ich erinnere mich an eine Nacht in den Alpen, in der ich die Dunkelwolken der Milchstraße stundenlang mit dem 20×70 Fernglas abgewandert bin.