Der Februar hat mich astronomisch bisher nicht verwöhnt – und viel Gelegenheit hat er auch nicht mehr, wie ich mit Erschrecken feststellen muss. Letzten Dienstag war es abends klar genug um neue Okulare auszuprobieren: weitere Ethos-Okulare. TeleVue hat eine Rabattaktion und die musste ich natürlich ausnutzen. Glaube, ich muss meine Begeisterung nicht weiter betonen…
Doch zurück zum Thema Sonne:
(großes Bild) (höhere Vergrößerung)
Heute morgen lag eine Wettergrenze über uns: im Westen suppte eine Front mit Wolken in allen möglichen atmosphärischen Stockwerken, im Osten strahlte die Sonne von einem blauem Himmel. Also holte ich nach üblichen samstäglichen Verrichtungen (bspw. Sportrunde durch den Wald, Einkaufen) das PST heraus um die Sonne in H-Alpha zu beobachten. Am Sonnenrand waren zwar Protuberanzen zu sehen, allerdings fand ich die nicht sonderlich spektakulär. Auf der Sonnenscheibe selbst war jedoch ein ausgeprägtes Filament zu sehen:
Das Bild entstand am PST mit einer TIS-s/w-Kamera (okularprojektion 9,5mm Leica). Der Link “höhere Vergrößerung” führt zu einer etwas stärker vergrößerten Aufnahme. Hier kam ein Vixen LV 15mm als Projektionsokular zum Einsatz. Der Projektionsabstand ist bei diesem Aufbau höher, wodurch ein Vergrößerungsfaktor von etwa 3 entsteht, d.h. die Aufnahme entstand bei Blende 30.
Gegen Ende der Beobachtung schwappten hohe Wolken herein.