Am 02. Januar klarte der Himmel in den Abendstunden auf. Daher probierte ich das Fotografieren bei 210mm aus. Zum Einsatz kam ein 2x Telekonverter zusammen mit dem 105mm Standardobjektiv. Das Bild dieses Beitrags zeigt einen 2°x1,3° großen Ausschnitt aus dem Ergebnisbild. Darin ist die Galaxie NGC 7331 und ihre Nachbarschaft zu sehen.
Auf den ersten Blick scheint die Aufnahme nur die Galaxie NGC 7331 zu zeigen. Daher habe ich all die Objekte markiert, bei denen es sich nicht um Sterne sondern ebenfalls um Galaxien handelt. In der Summe sind es tatsächlich beachtliche 15 Stück, von denen ich sicherlich die Hälfte bereits visuell beobachtet habe.
Das Motiv verträgt auf jeden Fall fotografisch höhere Brennweite. Vielleicht kann ich da mal nachlegen.
Visuell lohnt es sich bereits mit 8″, die Gegend genauer zu inspizieren. Zum einen sind die Galaxien um NGC 7331 zu sehen. Die weiteren Galaxien wie z.B. PGC 69434 zeigen fotografisch einen hellen Kern, der als Stern oder Nicht-Stern im GSC-Katalog erfasst ist. Bei Helligkeiten im 12-13mag-Bereich wird die ein oder andere Galaxie daher ebenfalls zu sehen sein.
Und dann ist da noch das “Stephans Quintett”, das ich mit einem blauen Rahmen markiert und als Vergrößerung eingefügt habe. Wenigstens das enge Pärchen NGC 7318 A+B sowie die NGC 7320 sollten bereits ab 8″ Teleskopöffnung machbar sein (hängt auch vom Wetter und der Himmelsaufhellung ab, klar).
Diesem Feld könnte ich visuell auch mal wieder einen Besuch abstatten, stelle ich fest 🙂
Fotodaten: (24min) 48x30s, ISO 10.000, f=210mm f/20; Dunkelbilder, keine Flats; Nachführung auf StarAdventurer