Es stürmt und regnet – wenn es nicht gerade schneit oder gewittert. Das ist seit Freitag ununterbrochen der Fall. Und doch gab es gestern Abend eine Wolkenlücke, die mir den Blick auf Komet Lovejoy erlaubte.
Das Bild dieses Artikels entstand mit stehender Kamera und ist eine Überlagerung von neun Aufnahmen mit jeweils 3,2 Sekunden Belichtungszeit bei einer Empfindlichkeit von 3200 ASA. Zum Einsatz kam das bereits erwähnte 135mm Objektiv bei f/2,8. Das Bild zeigt, warum die Presse von einem “grünen Kometen” schreibt. Allerdings werden die allerwenigstens visuellen Beobachter diesen Farbeindruck bekommen. Die Aufnahmen entstanden etwa um 18:50 MEZ.
Visuell erschien der Komet im Fernglas 20×70 groß und hell mit dichterem Zentrum als neulich. Woran auch immer dies liegen mag. Ich hatte den Eindruck, den Schweif indirekt sehen zu können. Vorsicht ist allerdings angebracht, da einige schwache Sterne in dieser Richtung stehen.
Auch ohne Fernglas konnte ich an der richtigen Stelle einen Lichtschein ausmachen.
Sehr stimmungsvoll waren entfernte Blitze, die die Wolken am südlichen und westlichen Horizont immer wieder aufleuchten ließen.
Es ist zu früh, das Objektiv abschließend zu bewerten, doch ich bin recht zufrieden mit diesem Nachthimmelergebnis.
Prosit Neujahr Frank!
Hier in Mittelhessen ist es eigentlich fast immer nur trübe.
Aber heute abend gabs mal ne Wolkenlücke und ich konnte den Kometen erwischen:
http://www.josef-graef.de/images/sterne/kometen/lovejoy20150114b1920.jpg
Das war eine schwere Schlammschlacht unter “Gefechtsbedingungen”,
Plastikstuhl zur Hälfte in der nassen Wiese eingesunken,
das iOptron-Nachführkästchen hat den Geist aufgegeben:
Das Getriebe quietschte plötzlich und dann war Schluß,
irgendwas ist ja immer…
Viele Grüße,
Josef
Hallo Josef!
Ich wünsche Dir ebenfalls ein gutes neues Jahr!
Die Aufnahme ist sehr schön, man sieht den Schweif schon. Derzeit ist es hier auch bedeckt. Vielleicht gibt es am Wochenende mal wieder eine Lücke. Und tja, die liebe Technik … 🙂
Viele Grüße
Frank