Komet Panstarrs, die Zweite

Heute Abend spielte der Himmel noch einmal mit. Noch immer ist es ein Wettlauf: steht der Komet „hoch“ (wenn 10 Grad eben hoch sind), ist der Himmel noch hell. Je dunkler der Himmel wird, desto tiefer steht der Komet. Nebenstehendes Bild entstand am 15.03.2013 um 19:24 durch den TV85 hindurch, also bei etwa 480mm Brennweite. Der im Foto sehr helle Kopf war mit bloßem Auge problemlos zu sehen. Um den Schweif zu sehen brauchte ich jedoch das Fernglas. Der Schweif ist in der Aufnahme ungleichmäßig: der rechte Rand ist schärfer begrenzt und der Schweif reicht weiter nach oben. Der linke Rand ist diffus, der Schweif dort kürzer. In seiner Mitte besitzt er einen leicht V-förmigen dunklen Teil. Schauen wir mal, wie sich der Komet entwickelt.

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4 Antworten zu Komet Panstarrs, die Zweite

  1. Klaus sagt:

    Hi Frank,

    ich fass’ das nicht. bei uns ist ‘ne knappe Stunde vorher von Westen eine dichte Wolkenkante hochgekommen und hat uns keine Möglichkeit gelassen

    wie ich gestern Abend schon beim Meeting sagte: … und Nordwolke hat’s wieder ….

  2. Frank sagt:

    Moin Klaus,

    westlich von Hamburg wäre es knapp geworden. Bei mir blieben die Wolken zum Glück tief genug am Westhorizont. Tja, jetzt weiß ich nur noch nicht, wie ich diesen Kometen einordnen soll. Stünde er nicht so tief im Dämmerungsband, wäre er wahrscheinlich sehr gut und durchaus spektakulär. Aber an meine drei besten kommt er nicht ran: Hale-Bopp, Hyakutake und Holmes. Die drei waren völlig unterschiedlich und alle eine Wucht.

    Alles Gute,

    Frank

  3. Astroweis sagt:

    Servus Frank,

    tolles Bild! Brauche auch mal etwas mehr Brennweite scheint mir.
    Offensichtlich ist deinen Luft im Norden besser, denn ich hatte schon eher Mühe, den Kometen mit bloßem Auge zu sehen. Auch bei mir hat das 16×70 sehr geholfen.
    Sollte noch erwähnen, daß 10 Minuten nach dem Bild auf meinem Blog der Komet im Horizontdunst abgesoffen ist…
    Liebe Grüße,
    Christian

    • Frank sagt:

      Moin Christian,

      vielen Dank für die Blumen! Deine Aufnahmen zeigen dafür einen schöneren Rahmen für den Kometen 🙂
      Ich hoffe, nochmal nachlegen zu können, zumal der Pfannenstern in Richtung Andromedanebel zieht. Für die Begegnung ist die Brennweite aber schon zu lang.
      Die Luft ist hier oben nicht so schlecht wie man angesichts der geringen Meereshöhe und Nähe von Gewässern befürchten kann. Das liegt vielleicht daran, dass sie in der Regel zu kalt ist, um größere Feuchtigkeitsmengen (absolute Feuchtigkeit!) mit sich zu führen.
      Beste Grüße
      Frank

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