Sternegucken

Keine Wolken, lauter Sterne,
na, da schweif ich in die Ferne!
Pack’ mein Fernrohr, mach mich ab,
schaue, dass ich alles hab’

Rohr Gestell und Okulare –
alles drin in meiner Karre.
Ausgepackt und aufgebaut,
jetzt geht’s los, es wir geschaut!

Doch Donnerschlag und Pustekuchen,
nach den Sternen kannste suchen.
Nichts als Wolken rundherum,
der Wind bläst schon das Fernrohr um!

Total enttäuscht laß’ ich’s sein
und pack den Krempel wieder ein.
Doch kaum daheim und bei den meinen,
seh’ ich draußen Sterne scheinen.

Dies ist DER Klassiker meiner Gedichte überhaupt und hat einige Jahre auf dem Buckel. Ich konnte nicht widerstehen, ihn hier nochmals zu bringen.

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1 Antwort zu Sternegucken

  1. yakup icik sagt:

    Seine Augen sind nicht die unsere, er sieht es auf eine andere Weise und sieht was wir nicht sehen können.
    Seine Ohren, sein Herz und seine Seele sind anders. Alles was wir nicht sehen, kann er hören und deuten.
    In seinen Augen erscheinen viele Geschöpfe in verschiedenster Weise.
    Er ruft alle Geschöpfe auf seine Art.
    Dem Hüpschen sagt er nicht hüpsches…

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