Im Sternbild Adler steht der Planetarische Nebel Sa 3-151 (auch: PN G033.2-01.9 und PK 33-01.1). Am 30. August hatte ich die Gelegenheit, meinen 10″-Dobson auf dieses Objekt auszurichten und damit weiter an meinem “Projekt 250” zu beobachten.
Das “Projekt 250” bezeichnet das Ziel, 250 Planetarische Nebel erfolgreich visuell zu beobachten. Hierbei ist mein Kontakt zu Christian Weis sehr hilfreich. Immer wieder beobachtet er PNs und schreibt mir “der könnte auch mit 10″ gehen”. Das ist regelmäßig ein hilfreicher Hinweis. Seine Einschätzung passte gut zum POSS-Foto, das ich in Guide lud. Dort sah das Objekt aus wie ein Stern zwischen 12,5ter und 13ter Helligkeitsgröße.
Noch immer ist der 10″ f/5 mit einem Leuchtpunktsucher ausgerüstet. Irgendwann ändere ich das noch, denn der spontane Versuch, das Objekt ziemlich direkt anzufahren, scheiterte: Ich hatte den Leuchtpunkt auf den Punkt ausgerichtet, auf den er laut Karte stehen sollte. Allerdings liegt der Punkt ziemlich tief in der Milchstraße und entsprechend sah ich ein Sterngewimmel, dass ich nicht mit der Karte übereinbringen konnte. Ein 8×50-Sucher ist hier klar im Vorteil.
Also zweiter Anlauf: Starhopp von Messier 11.
Das ging reibungslos, der PN steht sechs Grad ostnordöstlich von M11, also etwa sechs Felder in meinem Weitwinkelokular.
Die Beobachtung
Der linke Teil der Abbildung veranschaulicht den Anblick ohne Filter, der rechte Teil denjenigen mit Filter.
Ohne Filter war der PN bereits als stellares Objekt zu erkennen (blau eingekreist). Seine Helligkeit war vergleichbar mit dem benachbarten Stern GSC 5115 418 (rot eingekreist), der eine Helligkeit von etwa 12,4mag besitzt. Mit UHC- und OIII-Filter wurde dieser Stern schwächer, im OIII war er fast weg, während der PN seine Helligkeit behielt. Dieser Effekt trat in 6mm, 8mm und 13mm Okular auf.
Sa 3-151 ist also im klassischen Filterblink mit OIII und UHC beobachtbar.