Tagelang ist es bedeckt, die Sonne ist nur ab und an mal im indirekten Sehen zu erahnen. Und dann verzieht sich die Wolkendecke zum passenden Moment: die großen Planeten Jupiter und Saturn stehen in diesen Tagen von der Erde aus gesehen sehr dicht beisammen. So dicht standen sie wohl seit Jahrhunderten nicht beieinander.
Zum Beobachtungszeitpunkt heute (16h45) standen Jupiter und Saturn noch in einem Abstand von 21 Bogenminuten. Das ist Zweidrittel des Monddurchmessers. Am 21. Dezember um 19h25 wird der Abstand sogar nur 6 Bogenminuten betragen. Allerdings sind die Planeten dann schon untergegangen.
Heute hatte ich jedenfalls die Gelegenheit Mond, Jupiter und Saturn mit bloßem Auge und den Ferngläsern 8×42 und 20×70 zu sehen. Gerade mit freiem Auge ist auffällig, dass Saturn deutlich lichtschwächer ist. Er war phasenweise schwer zu sehen und blitzte dann nur zeitweilig auf. Die Planeten waren jedoch sicher als Einzelobjekte zu erkennen.
Die Aufnahmen entstanden mit Brennweiten zwischen 34mm und 300mm.
Der Himmelsanblick ohne Fotomontage:
Saturn (links, durch seinen Ring oval erscheinend) und Jupiter:
Der Mond:
Auf einer Aufnahme entdeckte ich noch aktive Tierwelt, ob das möglicherweise Fledermäuse waren?