Die unmittelbare Nähe des Sternes Gamma Cygni war vor kurzem Gegenstand eines Blogeintrages. Auf jener Aufnahme fiel mir noch ein offener Sternhaufen auf, der im nebenstehenden Bild gezeigt ist: NGC 6866.
Das Sternbild Schwan ist vom Band der Milchstraße durchzogen. Die Bezeichnung Milchstraße geht auf den milchigweißen Schleier zurück, als der die dichte Ansammlung von Sternen für das freie Auge erscheint. Im Teleskop oder mit steigender Brennweite der Kamera tritt ein unglaubliche Menge einzelner Sterne anstelle des Schleiers. Die gezeigte Aufnahme entstand mit 105mm Brennweite und zeigt ein dichtes Gewusel aus Sternen. Es werden einige hundert sein.
Und doch hebt sich in der Bildmitte eine dichte Ansammlung von Sternen hervor, die im Vergleich zu den anderen Sternen hell sind und auf der Aufnahme bläulich weiß erscheinen. Hierbei handelt es sich um den offenen Sternhaufen NGC 6866, der erstmalig von Caroline Herschel bereits im Jahre 1783 beschrieben wurde.
Dieser Sternhaufen bedeckt einen Himmelsausschnitt mit etwa sieben Bogenminuten Durchmesser, also knapp einem Viertel Durchmesser des Vollmondes. Die hellsten Sterne sind mit etwa 10ter Helligkeitsgröße schon in kleinsten Teleskopen sichtbar, es wurde auch von einer Sichtung im 11×80-Sucher berichtet. Der Sternhaufen gilt als reich an Sternen, wobei diese recht dicht gedrängt stehen.