Vor einigen Tagen kamen Zeit und Wetter zusammen und ermöglichten mir eine Mondbeobachtung. Ein erstes Ergebnis möchte ich hier vorstellen: Mare Frigoris.
Die Aufnahme entstand mit einem 10/1000 Spiegeltele-Objektiv und einer TIS-Kamera in Projektion mit einem 15mm-LV-Okular. Nachgeführt wurde mit der StarAdventurer. Norden ist in der Aufnahme rechts. Zum Aufnahmezeitpunkt waren ziemlich genau zwei Tage seit dem ersten Viertel vergangen.
Etwa in Bildmitte ist das Mare Frigoris zu sehen. Folgt man dem Text, ist eine Wand oder Stufe im Boden des Meeres zu sehen, für die ich leider keinen Namen finden konnte. Bei den Beleuchtungsverhältnissen sticht sie recht deutlich hervor. Einige kleine Berge sind auf dem Meeresboden zu sehen. Rechts schließen sich die Krater Bond und Goldschmidt an. Der Übergang zwischen den Kratern ist recht bergig und mir gefällt die Zeichnung des Kraterbodens von Bond. Benannt ist der Krater natürlich nicht nach James sondern nach William.
Im Bild links oberhalb des Mare sind die Mondalpen “Montes Alpes” zu sehen, die ebenfalls recht stark strukturiert sind. Das Alpental “Vallis Alpes” ist bereits sehr gut zu sehen, was aufgrund seiner Größe auch nicht schwer ist. Immerhin ist es über 150 km lang.
In den Alpen befindet sich, ganz wie wir es von der Erde gewohnt sind, der Mont Blanc. Mit 3.600m Höhe ist er etwas niedriger als der Namenspate auf der Erde – aber der Mond ist ja auch kleiner. Als weiterer Berg ist Mons Piton markiert, der sich bereits im Mare Imbrium befindet und recht einsam aus diesem aufragt. Seine Basis hat einen Durchmesser von etwa 25km.